Mittwoch, 12. April 2017

13 reasons why - Buch und / oder Serie?

Vielleicht kennt ihr die Serie ,,13 reasons why" oder ,,Tote Mädchen lügen nicht", die hier bei uns in Deutschland auf Netflix läuft.
Sie umfasst 13 Episoden, die jeweils eine Länge von 49-60 min umfassen.

Basieren tut die Serie auf dem Buch ,,Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher, das 2007 erschienen ist.

Ich durfte für den cbt-Verlag das Buch in der Filmausgabe rezensieren und werde heute Buch und Serie ein wenig mit einander vergleichen.

Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die tot ist. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe haben zu ihrem Tod geführt, dreizehn Personen hatten ihren Anteil daran. Clay ist einer davon ... 

Meine Meinung zum Buch:

Covergestaltung:

In der Filmausgabe wurde das Seriencover benutzt und das gefällt mir wirklich sehr gut. Hier ist der Vergleich:

Normales Cover :                                                          Filmausgabe :

Tote Mädchen lügen nicht                                 Tote Mädchen lügen nicht - Filmausgabe       



Mir gefallen beide Cover ziemlich gut muss ich sagen. Das alte Cover stellt die Zahl dreizehn in den Vordergrund und kombiniert sie mit den Kontrastfarben rot und grün. Außerdem finde ich es klasse, dass die Schrift des Titel an manchen Stellen wie wegradiert wirkt. Das verleiht dem Cover einen mysthischen ästhetischen Look und macht Eindruck. Zumeistens bei mir.
Das Filmcover gefällt mir auch ziemlich gut. Man sieht die Schauspieler der Serie gemeinsam, wobei Katherine Langford ( Hannah Baker ) verschwommen, hinter einer Art beschlagenen Fenster steht. Ihr Blick wirkt zielstrebig und sie betrachtet selbst die Person, die das Buch in den Händen hält. Außerdem wirkt sie etwas verängstigt und traurig. Dylan Minnette (Clay Jensen) wird dabei mit Kopfhörer dargestellt und schaut in die Ferne .


Schreibstil bzw allgemeine Gestaltung des Buches:
Die Kombination aus Hannah's Stimme und Clay's Gedankengut ist ziemlich erfrischend, wenn auch manchmal sehr mitreißend und gewährt dem Leser einen direkten Einblick in seine Gefühle. Jay Asher beschreibt sehr intensiv den Kampf einer jungen Frau mit dem Leben, wobei hier das Extreme dargestellt wird. Mobbing nimmt in diesem Buch unheimliche Maße zu, vorallem weil es im Selbstmord einer Schülerin endet.
Die Idee gefällt mir auch sehr gut, vorallem kann ich nicht nörgeln, dass das Pontenzial nicht ausgeschöpft wurde. Mir gefällt die Umsetzung sehr, ich würde mich allerdings auch über eine Fortsetzung freuen, die mehr über Clay verrät. Zum Beispiel wie es ihm geht und was Skye für eine Rolle spielt?


Charaktere:

Clay Jensen:

Mir gefällt sehr gut, dass seine Schüchternheit, sein AntiHeld-Verhalten sich durch das ganze Buch zieht und es nicht irgendwann zu einer Charakteränderung kommt. Das macht es meiner Meinung nach sehr interessant. Auch gefällt es mir, dass er nicht blind in Hannah verknallt ist und dadurch seine Handlungen beeinflusst werden. Auch das ist ziemlich einzigartig. Er ist eher der schüchterne Kerl, der in einer Ecke steht und das Mädchen lieber anschmachtet, als wirklich etwas zu sagen. Er hat jedoch leichte Selbstbewusstseinsdefizite, da er eigentlich nicht schlecht aussieht und tatsächlich andere weibliche Individuen auch Interesse zeigen, doch er scheint das weder zu bemerken, noch es erkennen zu wollen. Er ist so eingestellt, dass er sich für einen totalen Loser hält, der nie eine Freundin haben wird. Als dann Hannah Interesse zeigt, schwebt er auf Wolke sieben und auf einmal ändert sich auch seine Sicht auf sich selbst. Auch das wird sehr realistisch dargestellt.

Hannah Baker:

Ich finde sie etwas komplizierter. Sie wird gemobbt, was logisch tragisch ist und niemanden passieren sollte. Doch sie fordert ihr Glück auch ständig heraus, weiß sie wohl wer falsch und richtig für sie ist und ignoriert es manchmal. Eine junge Frau halt, die noch keine Ahnung vom Leben und Gut und Böse hat. Dass sie aber zur Zielscheibe wird, für die miesen Aktivitäten ihrer Klassenkameraden und Mitschüler ist natürlich schrecklich. Aufeinmal scheint sich jeder gegen sie zu wenden und man attakiert sie seelisch wie körperlich. Sie tut mir leid, auch wenn sie oft genug selbst Fehler gemacht hat, wie als sie ihrer Freundin Jessica einmal nicht erzählte, was wirklich in jener Partynacht geschah. Sie sieht sich selbst als Opfer, doch macht andere Personen selbst zum Opfer. Das ist weder richtig noch gerecht. Doch das sie sich das Leben nimmt, weil ihr alles zuviel wird, ist natürlich traurig und ich habe mit ihr mitgefühlt. Ihr Leben war ein Scheiterhaufen und sie hatte so lange nach dem Feuerzeug gesucht, es nun endlich in Flammen zu stecken.

Tony:

Tony, Tony, Tony. Der mysteriöse Freund von Clay, der mehr zu wissen scheint, als er vorgibt. Ich werde nicht ganz schlau aus ihm. Aber ich kann über ihn sagen, dass ich ihn mag. Er ist ehrlich, manchmal aber beschützt er seine Mitmenschen, in denen er ihnen etwas verschweigt. Er hat es selbst nicht ganz leicht, in seiner Familie und seiner Umgebung. Aber trotzdem zieht er sein Ding durch und bleibt ein loyaler Freund.


Resumee und Serie:

Ich kann euch die Serie eigentlich nur empfehlen, weil ich die Besetzung liebe, das Feeling von Thriller und allgemein die Geschichte. Wenn ihr nach einer Serie sucht, die euch spannende Stunden und ein kritisches Thema bietet, seit ihr hier richtig!

Was kann ich sagen? Das mir das Buch ziemlich gefallen hat und ich noch immer auf eine Fortsetzung hoffe? Das wisst ihr nun bereits, wenn ihr diese Meinung teilt, dürft ihr euch gerne melden!











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